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imm cologne 2017

Den Wohntrends auf der Spur

Der Wohnstil ist eine Frage des Charakters. Diesem Individualismus frönt auch das neue Möbel-Jahr, das mit einer gewissen stilistischen Freiheit aufwartet...

© Bilder und Text Martin Wetscher

„Jeder, wie er will“

Vom 16. bis 22. 01. 2017 finden in Köln die alljährliche imm cologne und die Küchenmesse Living Kitchen statt. Die internationale Einrichtungsmesse ist die bedeutendste ihrer Art und zählt um die 80.000 Besucher aus der Möbel- und Einrichtungsbranche. 

„Jeder, wie er will“ lautet heuer die Devise. Es gibt kein ‚richtig‘ oder ‚falsch‘. Materialien mischen sich und Stile existieren nebeneinander. Regeln und Überzeugungen weichen dem persönlichen Ausdruck des Wohnenden. Wohnen ist so persönlich, wie nie und genießt wieder einen hohen Stellenwert. Man ist gewillt wieder mehr zu investieren, um sich seine einzigartige Wohlfühloase zu schaffen.

Die neue Wohnlichkeit & die kleinen Dinge im Leben

Das eigene Zuhause gilt als Ort des Rückzugs. Dort ist man geborgen, geschützt vor der hektischen Welt da draußen. Man schließt die Türe und lässt alles hinter sich. Diese Sehnsucht nach Idylle und Heimeligkeit lässt die 50er Jahre wieder aufleben. Retro ist in, wenn auch in einem etwas zeitloseren, unprätentiösen Stil. Die lange geächteten Tapeten, Teppiche und Textilien erleben somit ein echtes Revival. Steriles Design hat ausgedient, es darf wieder stark ‚menscheln‘. Egal ob bunte Vasen, prunkvolle Schalen oder nostalgische Kerzenhalter - Dekoobjekte und Accessoires spiegeln den Charakter des Bewohners wider und einzelne Objekte dürfen ins Rampenlicht gerückt werden.

Während das Wohnzimmer immer stärker zum privaten Rückzugsort mutiert, verlagert sich das Zentrum sozialer Interaktion zunehmend in die Küche. Längst werden hier nicht mehr nur Speisen zubereitet. In modernen Häusern werden Küchen zum Wohnraum hin offen geplant, das gibt der Innenarchitektur freilich einen ganz neuen Spielraum, sich zu entfalten. Die Küche wird immer aufwendiger gestaltet und wird zum neuen Repräsentationsraum.

Zurück zur Natur, aber bitte mit Hightech!

Authentizität ist das Schlüsselwort der Gegenwart. Gefragt ist alles, was ehrlich und echt ist. Und das führt uns zurück zum Ursprung: Edle Naturmaterialien wie Holz, Wolle, Filz oder Leder verleihen dem Interieur einen Hauch von Bodenständigkeit und Eleganz. Von der Natur in die eigenen vier Wände, und dabei am besten handgemacht.

Stromsparende LED-Technik füllt die Räumlichkeiten mit der Poesie des Lichts. Mundgeblasene Glaslampen, klassische Luster modern interpretiert oder als schlichtes Leuchtmittel im urban chic – die ökologisch nachhaltige Technologie macht den Einsatz von Licht als Stilmittel immer beliebter.

Shades of green, grey and red

Farblich präsentiert sich die Möbelwelt heuer in einem Reigen an Grüntönen: von einem zarten Mint über ein sattes Grasgrün bis hin zum edlen Taupe – Natürlichkeit ist wieder in und findet sich in allen Möbeln, Dekoobjekten, großflächig an Wänden, aber auch verstärkt in Stoffen und Tapeten wieder. Frisch und luftig, ja fast skandinavischen Flair versprühend, mischt sich das Grün mit einem Blau und gibt die intensiven Farben des Meeres wieder.

 

Auch pragmatische Klassiker wie Schwarz und Weiß kehren mit ihrer Vielfalt an Grauschattierungen zurück in die Wohnzimmer. Das reine Weiß tritt dabei oft in Begleitung zarter Pastelltöne auf und erzeugt ein eher traditionelles, auf grundlegenden Werten basierendes Lebensgefühl. Absolute Hingucker zaubert man heuer in rot. Als dekoratives Kissen oder als Statement in Form einer Vase, der intensive Farbton mischt den Wohnalltag auf und wirkt belebend. 

Einrichtungstrends 2017?

Trends reagieren auf Sehnsüchte der Gesellschaft. Aber nicht jeder Trend, passt auch zu jedem Typ Mensch. Ein krampfhaftes ‚in sein‘ bringt den Verlust von Authentizität und damit Wohnqualität mit sich. Die Kunst der Innenarchitektur besteht darin, den Menschen und die zu gestaltenden Räume miteinander in Beziehung zu setzen. Das setzt nicht nur ein Wissen über Ästhetik, Design und Materialkunde voraus, sondern auch ein Feingefühl für Menschen.

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